Taylor Hawkins *17.02.1972 †25.03.2022
(Foo Fighters; drums)
(* 17. Februar 1972 in Fort Worth, Texas; † 25. März 2022 in Bogotá, Kolumbien) war ein US-amerikanischer Schlagzeuger und Mitglied der Rockband Foo Fighters.
Leben
Nur wenige Schlagzeuger schaffen es, im Schatten ihrer zumeist prominenteren Frontmänner zu strahlen – Taylor Hawkins gehörte dazu. Das Mitglied der US-Rockband Foo Fighters galt als einer der talentiertesten Drummer seiner Generation, sein kraftvolles, aber auch elaboriertes Spiel war von Vorbildern wie Roger Taylor (Queen) und Stewart Copeland (The Police) beeinflusst. 1972 in Texas geboren, wuchs er im kalifornischen Laguna Beach auf. Als Kind sah er Queen live und bezeichnete das Erlebnis später als lebensverändernd: „Das war der Beginn meiner Besessenheit vom Rock ’n’ Roll, und ich wusste, dass ich in einer großen Rockband sein wollte.“ Zunächst arbeitete er für die kanadische Sängerin Alanis Morissette, doch als der ehemalige Nirvana-Drummer Dave Grohl einen neuen Schlagzeuger für seine Band suchte, ging Hawkins’ Traum in Erfüllung. Seit 1997 spielte er auf allen folgenden Alben der weltweit erfolgreichen Foo Fighters, wurde mit wirbelnden Armen, schwirrender blonder Mähne und sonnigem Gemüt zum Liebling der Fans. Mit Frontmann Grohl entwickelte sich keine Konkurrenz, sondern eine enge Freundschaft. Live tauschten die beiden regelmäßig die Rollen, sodass Hawkins, auch ein guter Sänger, den Queen-Song »Somebody To Love« im Rampenlicht darbieten konnte. Gleichzeitig litt er seit der Kindheit unter Unsicherheiten, die er immer wieder mit Drogen kompensierte.
Tod
Taylor Hawkins wurde am 25. März 2022 tot in seinem Hotelzimmer in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá aufgefunden. Bei einer toxikologischen Blutuntersuchung wurden Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide in seinem Leichnam nachgewiesen. Er wurde nur 50 Jahre alt.