Michael Mietzner *05.08.1949 †20.09.1992
(Dirty Dogs; drums)
(* 5. August 1949 in Offenburg, Baden-Württemberg; † 20. September 1992 in Hamburg), war ein deutscher Musiker und Schlagzeuger bei der Hamburger Band Dirty Dogs.
Leben
Michael Mietzner war neben seiner Musikerkarriere auch als Erzieher in Hamburg tätig.
Keine andere Band aber hat „Mietze“ in seinem Leben länger begleitet als die Dirty Dogs. Angefangen in den 1970igern, so als „richtiger Rocker“, mit viel Leder, Nieten und dunkler Sonnenbrille. Musik machen, richtig auf die Kacke hauen und den Leuten, zumindest musikalisch und optisch, „ ihre selbsgefällige Schnauze polieren“ …das war Rock`n Roll !!!
Die Gruppe sah nicht nur „wild“ aus, sondern machte vor allem auch Rock & Roll, bei dem die Fetzen flogen. Und das so unverfälscht und „original“, dass man sich unwillkürlich in die bereits vergangenen und vergessenen „Fünfziger“ zurückversetzt fühlte…
Sie traten bereits mit wechselden Musikern im legendären Hamburger Star-Club auf, als dort noch richtiger Rock & Roll angesagt war. Leadsänger Carlo „Das Tier“ Blumenberg und Gitarrist Klaus „Nille“ Gerlach kommen von den über Hamburg hinaus bekanntgewordenen Formationen Altona und Leinemann.
1978 kam die erste LP “Running Wild” raus und die Dirty Dogs gingen mit Chuck Berry auf Tournee. 1979 erschien die LP “Seven Lives for Rock`n Roll” . Es folgten etliche Konzerte und Gigs der Band, bei denen es auch immer mal wieder gerne zu “kleinen Showeinlagen” kam… nicht nur auf der Bühne… auch der perfekte „Rock & Roll Tod“ wurde immer wieder zelebriert…
Auch Ende der 80iger- und Anfang der 90iger Jahre hat man sich regelmäßig getroffen um mal wieder auf der Bühne „ die Sau“ rauszulassen und einfach ordentlich zu rocken.
So hätte es eigentlich auch ewig weitergehen können…
Tod
Am 21. September 1992 starb „Mietze“ während eines der Konzertes der Dirty Dogs auf der Bühne des Hamburger Rock-Clubs LOGO an einem Herzinfarkt. Als er plötzlich über seinem Schlagzeug zusammenbrach, dachten alle Anwesenden und auch seine Bandkollegen wieder an einen „Gag“, doch der sonst so perfekt auf der Bühne inszenierte „Rock & Roll Tod “ war diesmal leider blutiger Ernst…